KÖNIGIN ÖFFNET
IHRE GEMÄCHER |
Museumsnacht in St. Petrikirche: Einmaliger
Spaziergang ins Innere der Orgel möglich |
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Eine Orgel hat fast jeder
schon einmal gesehen und gehört. Aber was verbirgt sich eigentlich hinter
den zumeist imposanten Orgelgehäusen und großen Prospektpfeifen |
Die Orgel der Chemnitzer St. Petrikirche
am Theaterplatz ist so ein musika -lischer Kollos. Der kunstvoll geschnitzte
Orgelprospekt lässt nur erahnen, was sich an Pfeifen aus Holz und Metall,
Luft- und Elektroleitungen, Relais sowie Seilzügen in dem dahinter liegenden,
bis 7 Meter tiefen und 15 Meter hohen Raum an Ingenieur- und Handwerkskunst
befindet. Teilweise ist dieser Bereich nochmals in einzelne Kammern untergliedert,
um durch Öffnen und Schließen von Luken und Türen unterschiedliche
Klangintensitäten erzeugen zu können. |
Normalerweise ist dieses Herzstück
der Königin der Instrumente eine Art Hochsicherheitsbereich. Nur Fachleute,
wie Organisten und Orgelbauer, dürfen diese Zone für notwendige Wartungsarbeiten,
wie das jeweilige Stimmen der einzelnen Orgelpfeifen, kurzzeitig betreten.
Zu extrem anfällig ist sein kostbares Interieur. |
Zur Chemnitzer Museumsnacht am 19.05.2007
ab 18.00 Uhr haben nun alle Interessierten die einmalige Gelegenheit, selbst
einen Blick in das Innere einer Orgel zu werfen. Möglich wird dies, weil
die Orgel der St. Petrikirche derzeit nicht spielbar und vor einer umfassenden
Restaurierung steht. Dabei stehen Experten für Erläuterungen und
Fragen zur Verfügung. |
Die Museumsnacht in der St. Petrikirche
reiht sich ein in die gemeinsam von der Gesellschaft Sakralbau Petri e. V.
und der Ostdeutschen Sparkassenstiftung im Freistaat Sachsen initiierte Spendenaktion
"EINE KÖNIGIN FÜR CHEMNITZ- Orgelrestaurierung St. Petrikirche".
Dabei wird jeder eingeworbene Euro verdoppelt. |