Dornröschenschlaf beendet
Orgel der Chemnitzer St. Petrikirche vor Restaurierung
Fast 20 Jahre fristete sie ein Dasein hinter einer blauen Bauplane, nun steht sie vor
dem Beginn ihrer Wiederherstellung. Das einst mit ihren über 3900 Pfeifen und
57 klingenden Registern zu den Größten in der Stadt zählende Instrumente
war früher Wirkungsstätte von bedeutenden Organisten. Die im Jahre 1888 von
der renommierten Firma Friedrich Ladegast aus Weißenfels gebaute und später
von den Dresdner Gebrüdern Jehmlich nach damaligen modernen Gesichtspunkten umgebaute
Orgel nahm im Zuge des sich immer mehr verschlechternden Bauzustandes der Petrikirche
erheblichen Schaden. Massiver Wassereintritt durch das undichte Kirchendach, dazu Staub
und Taubenkot sowie extreme Temperaturschwankungen setzten dem empfindlichen Instrument
in seiner Substanz erheblich zu.
Nun stehen bessere Zeiten für das Instrument in Aussicht. Mit dem geplanten Sanierungsabschluss
der St. Petrikirche noch in diesem Jahr liegen nun Bedingungen vor, die an eine Restaurierung
des wertvollen Instrumentes denken lassen. Im vergangenen Jahr wurden hierzu umfangreiche
Fachgutachten erstellt. Derzeit läuft ein Ausschreibungsverfahren, welche die
Orgelbaufirma bestimmt, die diesen repräsentativen Auftrag übernehmen darf.
Als einer der maßgeblichen Förderer wird sich auch in dieses Projekt die
Gesellschaft Sakralbau Petri e.V. einbringen.
Einladung zum Pressetermin
am 23.08.2005, 11.00 Uhr, St. Petrikirche Chemnitz am Theaterplatz
Hiermit laden wir alle Pressevertreter zum Vororttermin in die St. Petrikirche ein.
An diesem Tag wird die große Kirchenorgel mit ihrem wertvollen, im Jahr 1888
von der Chemnitzer Kunsttischlerei Hennig gefertigten Orgelprospekt nach fast zwei
Jahrzehnte währender Einhausung erstmals wieder freigelegt und somit der Öffentlichkeit
präsentiert.
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